Cinderellas Lied von Wolfgang Armin Strauch

Ein Buch kann mich fesseln, wenn man nach den ersten Zeilen schon mitten im Geschehen ist. Genau das ist mir mit dem Kriminalroman „Cinderellas Lied“ von Wolfgang Armin Strauch passiert.

Nach den ersten Wörtern ist man schon in der Umgebung des Opfers und fiebert mit, wie es weitergeht.

Das Tempo ist angenehm schnell, da es viele Dialoge gibt. Es ist so, als würde man neben den Personen stehen und alles live miterleben.

Neben den Ermittlungen werden einige Zeitgeschichten mit aufgearbeitet. Eine Tat rund um die Zeit des Mauerfalls und das Lied von dem Kinoerfolg „Cinderella 87“ spielen eine große Rolle.

Ich, als Kind der 80er Jahre, werde mit Erinnerungen aus der Jugend beschenkt.

Besonders schön finde ich aber das Thema „Hochsensibilität“. Was ist das? Und woher erkennt man, dass jemand diese Eigenschaft besitzt? Auch dieses Thema wird in dem Buch ausführlich erklärt.

Für gemütliche Leseabende vor dem Kamin ist dieses Buch auf jeden Fall geeignet. Sehr lesenswert!

Worum geht es?

Noch eine zuckersüße Aschenbrödel-Geschichte? Nein! Und doch spielt ein Lied aus dem Cinderella-Film eine zentrale Rolle.

Die hochsensible Emely ist verzweifelt. Ihre Mutter hat Leukämie und wartet in der Charité auf eine Stammzellentransplantation. Ihr Vater ist wie vom Erdboden verschluckt. Sie fragt sich, ob die Polizei ihre Vermisstenanzeige ernst nimmt, denn sie ist erst fünfzehn Jahre alt. In ihrer Not wendet sie sich an den Kriminalisten Schlüter, dessen Frau mit ihrer Mutter in einem Zimmer lag und die Krankheit nicht überlebte.

Ihr Vater wird schwer verletzt neben einer Leiche in Nürnberg gefunden. Emely und Schlüter verstehen nicht, warum er überhastet von Berlin nach Nürnberg gefahren ist. Doch dann bringt eine Polaroidfoto aus dem Jahr 1985 sie auf eine Spur. Damals hat eine Firma aus Nürnberg beim Bau eines Stahlwerks in Eisenhüttenstadt mitgewirkt. Das Foto zeigt ihre Großmutter, die seit 1989 vermisst ist.

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